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Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Tagungsbeitrag bei der Abschlusstagung „Teilhabe im Wandel: Forschung und Praxis für eine inklusive Zukunft“

Zu sehen ist eine Präsentationsfolie zum Thema „Lebenslanges Lernen neu gedacht?! – Die Rolle der Berufsförderungswerke für die Teilhabe beeinträchtigter Menschen am Arbeitsleben im Kontext multipler Herausforderungen“.
Auf der interdisziplinären Abschlusstagung „Teilhabe im Wandel: Forschung und Praxis für eine inklusive Zukunft“ des Netzwerkes Heilpädagogik in Fürth präsentierte Christoph Burzlaff einen Beitrag unter dem Titel „Lebenslanges Lernen neu gedacht?! – Die Rolle der Berufsförderungswerke für die Teilhabe beeinträchtigter Menschen am Arbeitsleben im Kontext multipler Herausforderungen“.

Am 28.09.2024 fand an der SRH Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth die Abschlusstagung des Netzwerkes Heilpädagogik statt, welche in Kooperation mit den Fachakademien für Heilpädagogik in Bayern ausgerichtet wurde. Die Tagung vereinte die Perspektiven von Wissenschaft und Praxis in einem interdisziplinären Rahmen, wodurch verschiedene Betrachtungsweisen in Bezug auf den Teilhabeaspekt zusammengebracht werden konnten.

Christoph Burzlaff war als einer der insgesamt zwölf Beitragenden eingeladen und stellte seine Gedanken hinsichtlich der Thematik des lebenslangen Lernens in Berufsförderungswerken vor. Lebenslanges Lernen wird in der Forschung sowie Praxis häufig als positiv konnotiert und freiwilliger Prozess wahrgenommen. Die These von Christoph Burzlaff blickt aus einer anderen Richtung auf diesen Standpunkt, indem die beiden Aspekte des lebenslangen Lernens und der beruflichen Rehabilitation vor dem Hintergrund einer angenommenen „verpflichtenden Freiwilligkeit“ im Sinne einer Lernnotwendigkeit für die beruflichen Rehabilitand*innen verbunden werden. Berufliche Rehabilitand*innen haben häufig keine Wahl, sondern müssen vielmehr den Aspekt des lebenslangen Lernens in Berufsförderungswerken wahrnehmen, um Teilhabe am (Arbeits-)Leben weiter verwirklichen zu können. Zusammen mit den mehr als 40 Zuhörenden entstand im Anschluss an den Beitrag eine rege Diskussion über den Vortrag und die dargestellten Standpunkte, insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Transformationsprozesse auf dem Arbeitsmarkt, welche insbesondere berufliche Rehabilitand*innen tangieren.

Zahlreiche weitere Beiträge förderten den Gedankenaustausch bezüglich Inklusion und Teilhabe für vulnerable Gruppen an der Gesellschaft und boten Raum für konstruktive Diskussionen. Besonders hervorzuheben ist der inklusive Blickwinkel der Tagungsteilnehmer*innen, welcher sich durchweg zeigte und in neuen Erkenntnissen sowie Vernetzungsbestrebungen mündete.