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Fakultät Rehabilitationswissenschaften
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Franziska Günther

Promotionsvorhaben

Menschen mit psychischen Erkrankungen, die nach einer Rehabilitation in den Arbeitsmarkt zurückkehren möchten, stehen häufig vor vielfältigen Herausforderungen. Neben den Anforderungen des Arbeitsalltags spielen auch Vorurteile, fehlendes Verständnis im Arbeitsumfeld und die Sorge vor Überlastung eine zentrale Rolle. Ein Ansatz, der hier unterstützend wirken kann, ist Peer Support: die Begleitung und Beratung durch Menschen mit eigenem Erfahrungswissen zu psychischen Erkrankungen. Peers können als glaubwürdige Vorbilder fungieren, Hoffnung vermitteln und praktische Bewältigungsstrategien weitergeben.

Bisher gibt es in Deutschland nur wenige wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie Peer Support speziell in der beruflichen Rehabilitation wirkt und welche Perspektiven die Betroffenen selbst dazu einnehmen. Ziel dieser Promotion ist es daher, aus Sicht von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu erforschen, welche Bedeutung Peer Support für ihre Rückkehr in Arbeit hat, wie er gestaltet werden sollte und welche Faktoren seinen Erfolg begünstigen oder hemmen. Damit sollen Impulse für eine praxisnahe und wirksame Unterstützung im Übergang von der Rehabilitation in den Arbeitsmarkt gegeben werden.

Das Promotionsprojekt ist an der Technischen Universität Dortmund verortet und wird von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.